Partisan*innen

Partisan*innen waren Verbände von Personen, die in den besetzten Gebieten Widerstand leisteten gegen Streitkräfte der Deutschen und deren Verbündeten. In fast allen von Deutschland während des Zweiten Weltkriegs besetzten Gebieten formierten sich bewaffnete Gruppen gegen die Nationalsozialist*innen. Die Partisan*innen griffen häufig Bahnlinien an, um den deutschen Nachschub von Streitkräften und Materialversorgung zu unterbrechen. Zum Teil verübten sie auch Attentate oder betrieben Spionage. Die Nationalsozialist*innen bekämpften Personen, die sie für Partisan*innen hielten, entschieden und skrupellos. Ab Sommer 1942 wurde unter dem Begriff „Banditenbekämpfung“ zunehmend die Zivilbevölkerung attackiert, indem oft ganze Dörfer niedergebrannt wurden, in denen Partisan*innen vermutet wurden. Hunderttausende Zivilisten kamen auf diese Weise ums Leben.