Zweiter Weltkrieg

Der Zweite Weltkrieg begann am 1.9.1939 mit dem Überfall deutscher Truppen auf Polen und endete in Europa am 8.5.1945 mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. In seinem Verlauf eroberten und besetzten deutsche Truppen zunächst 1939 den westlichen Teil Polens, im Frühjahr 1940 Dänemark, Norwegen, die Niederlande, Belgien, Luxemburg und den größten Teil Frankreichs. Im Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion und eroberte bis Sommer 1942 den Rest Polens, die baltischen Länder, Belarus sowie Teile der Ukraine und Russlands. Der Feldzug gegen die Sowjetunion wurde von den Deutschen als Vernichtungskrieg geführt. Die eroberten Gebiete wurden rücksichtslos ausgebeutet, die Zivilbevölkerung terrorisiert und teils zur Zwangsarbeit verschleppt, Jüdinnen und Juden, Sinti*zze und Rom*nja sowie mutmaßliche kommunistische Funktionär*innen systematisch ermordet. Seit 1942 sah sich das Deutsche Reich einer festen Koalition aus Großbritannien, der Sowjetunion und der USA gegenüber, deren alliierte Truppen ab 1943 Stück für Stück Gebiete zurückeroberten. 1945 marschierten sie in Deutschland ein und besetzten bis Anfang Mai das gesamte Land, womit der Zweite Weltkrieg in Europa beendet war. Während des gesamten Krieges wurden schätzungsweise rund 65 Millionen Menschen getötet, die Mehrheit davon Zivilist*innen. Allein 27 Millionen Todesopfer stammten aus der Sowjetunion.