Neuaubing

Westlicher Vorort von München, der sich südlich vom Dorf Aubing um die 1906 dort errichtete Centralwerkstätte Aubing, das spätere Reichsbahnausbesserungswerk (RAW), herum entwickelte. Neuaubing wurde 1942 nach München eingemeindet. Während der NS-Zeit entwickelte sich der Stadtteil mit seinen beiden Großbetrieben Dornier Werke und dem Reichsbahnausbesserungswerk zu einem Zentrum der Rüstungsproduktion und der Zwangsarbeit. Insgesamt waren in den Gemeinden Aubing, Neuaubing und Langwied während des Zweiten Weltkriegs ca. 7.000 ausländische Zwangsarbeitskräfte eingesetzt, rund 2000 bei den Dornier-Werken in der Produktion von Rümpfen für Kampfflugzeuge. Es gab über ein Dutzend größere Sammelunterkünfte und Lager, in denen die Zwangsarbeiter*innen untergebracht waren, darunter das „Lager Sommer“ an der heutigen Hoheneck-/Hohensteinstraße und das RAW-Lager an der heutigen Ehrenbürgstraße.