Junkers
Der Forscher, Ingenieur und Unternehmer Hugo Junkers (1859-1935) baut seit Ende des 19. Jahrhunderts ein Konglomerat verschiedener Firmen auf, darunter auch ein Flugzeugwerk und eine Gesellschaft für Motorenbau in Dessau. Beide wurden nach Beginn der NS-Herrschaft unter Druck mehrheitlich in Reichseigentum überführt und 1936 zur Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG vereint. Nachfolgend produzierte die Firma zahlreiche Flugzeug- und Motorentypen, errichtete mehrere Zweigwerke (darunter eines in München) und wurde zu einem der größten Rüstungsproduzenten des Deutschen Reichs. Im Zweiten Weltkrieg setzte sie in großem Umfang Zwangsarbeiter*innen und KZ-Häftlinge ein.
1952 wurde das Unternehmen in privater Eigentümerschaft zur Verwaltung der westdeutschen Firmenimmobilien in München wiedergegründet. In der Folge stieg das Unternehmen wieder in den Motoren- und Flugzeugbau ein. Ende der 1960er-Jahre wurde es vom Luftfahrt- und Rüstungskonzern Messerschmitt-Bölkow-Blohm übernommen.