Kriegsgefangene

Von deutschen Truppen im Zweiten Weltkrieg gefangenen genommene Feindsoldaten unterstanden der Wehrmacht. Auch Kriegsgefangene wurden zur Zwangsarbeit eingesetzt, teilweise völkerrechtswidrig in der Rüstungsindustrie. Sie wurden oft in größeren Hauptlagern versammelt, von dort als Arbeitstrupps bzw. Arbeitskommandos an Betriebe entsandt und ggf. vor Ort in kleineren mit Stacheldrahtzaun abgesperrten Lagern untergebracht. Bei Krankheiten wurden sie in ihr Stammlager zurückgeführt, für die Disziplinierung waren ebenfalls vor allem die militärischen Behörden zuständig. Manche Kriegsgefangene, wie etwa zahlreiche Italienischen Kriegsgefangene in den Jahren 1943/44, wurden in den Zivilstatus überführt. Dies hatte zur Folge, dass sie fortan den zivilen Behörden des NS-Regimes unterstanden, was oft in einer willkürlicheren Behandlung resultierte.