Razzia von Rotterdam
Die Razzia von Rotterdam war die größte Verschleppungsaktion während des Zweiten Weltkriegs in den Niederlanden: In nur zwei Tagen, am 10. und 11. November 1944, wurden aus der Hafenstadt im Süd-Westen des Landes (sowie dem Vorort Schiededam) etwa 52.000 Männer zwischen 17 und 40 Jahren festgenommen und zur Zwangsarbeit für das NS-Regime verschleppt. Die Razzia, war von Seiten der deutschen Besatzer als „Aktion Rosenstock“ genau vorbereitet worden und traf die Rotterdamer Bevölkerung völlig unerwartet. 8.000 deutsche Soldaten riegelten die Stadt ab, das gesamte Telefonnetz wurde abgeschaltet und aufgrund geltender Ausgangssperren war die persönliche Kommunikation stark eingeschränkt, was den Nationalsozialisten die Festnahmen erleichterte. Zu Widerstand kam es kaum. 10.000 der Gefangenen wurden in den Osten der Niederlande verschleppt, 42.000 ins Deutsche Reich.