Repubblica Sociale Italiana (RSI)

Die Italienische Sozialrepublik bestand von 1943 bis 1945 in Norditalien, sie wurde von einer Marionettenregierung des NS-Regimes regiert. Ihr Sitz lag in Salò am Gardasee, weshalb auch der Name „Republik von Salò“ geläufig ist. Nachdem Benito Mussolini am 24. Juli 1943 vom Faschistischen Großrat als Ministerpräsident Italiens abgesetzt und verhaftet worden, trat Italien aus dem Kriegsbündnis mit Deutschland aus. Deutsche Fallschirmjäger befreiten Mussolini am 12. September 1943 aus der Gefangenschaft und brachten ihn nach München. Das NS-Regime installierte ihn anschließend als Staatsoberhaupt und Regierungschef der RSI in einem von der Wehrmacht besetzten Gebiet und sorgte dafür, dass er die faschistische Partei neu gründete und dem von Badoglio angeführten Königreich Italien im Süden den Krieg erklärte. Die RSI begann nun mit massenhaften Deportationen von Jüdinnen und Juden und stieß andererseits auf Widerstand von immer mehr Partisan*innen. Nach dem Vorstoß der Alliierten zum Gardasee brach die RSI Ende April 1945 zusammen, Mussolini wurde von Einheimischen gefangen genommen und erschossen.